Meisterwerkstatt

Waldkircher Orgelbau

Abbau der Welte Orgel

Im Rahmen der Sanierung des Augustinermuseums musste im Frühjahr 2005 sowohl der Prospekt als auch das dahinter untergebrachte Instrument zerlegt und in das Außenlager des Museums verbracht werden. Bei einer Höhe rund 12 Metern und rund 1300 Orgelpfeifen eine nicht einfache Aufgabe, die von der Waldkircher Orgelbaufirma Jäger & Brommer in Zusammenarbeit mit der Restaurierungsabteilung des Museums unter gewaltigen Zeitdruck ausgeführt wurde. Erschwert wurden die Demontagearbeiten dadurch, dass bei der Aufstellung des Prospektes 1923 nicht an einen möglichen Abbau gedacht wurde und große Teile auf das tragende Gerüst genagelt worden waren. Auch hatte der Befall durch Schadinsekten (Holzwurm oder Gemeiner Nagekäfer –  Anobium punctatum), der an diesem riesigen Objekt durch herkömmliche Mittel nicht in den Griff zu bekommen war, etliche Schäden verursacht.

Der Blick auf die eingelagerten Orgelteile.

Der "leere" Orgelstandort nach dem Abbau der Orgel. Nun können die Sanierungsarbeiten im Museum an dieser Stelle der Kirche beginnen.

Alle abgebauten Teile wurden mit der Unterstützung der Restauratoren des Museums gut verpackt in das Lager transportiert.

Nach dem entfernen der mittleren Pfeifenfelder wurde der Blick auf die Hauptwerkslade frei.

Ein Blick von der obersten Gerüst Ebene auf den Cis Turm der Orgel. Die Prospektfelder wurden als erstes ausgeräumt.

Zu Beginn der Arbeiten musste ein Gerüst aufgestellt werden, welches bis zur 14m hohen Decke reichte. Damit konnten wir an alle Stellen des Gehäuses heran, um es Stück für Stück zu zerlegen.