Die neue Kirchenorgel der Kirchengemeinde St. Petrus und Jakobus major in Nendingen
Es ist vollbracht: Für die katholische Pfarrkirche St.Petrus und Jakobus in Tuttlingen - Nendingen fertigten wir die neue Kirchenorgel. Grundlage unseres Orgelneubaus war die Vorgabe der Raumgröße, die vorgegebene Disposition von Herrn OSV B.Sanders, die besonderen klanglichen Wünsche, die Erfordernisse seitens der Kirchengemeinde und unsere hohen Maßstäbe im technischen und klanglichen Bereich.
Die Raumakustik haben wir als angenehm und für das ausgeschriebenen Klangkonzept für sehr dienlich empfunden. Die Akustikmessungen gab unserem Höreindruck recht. Wir werden mit unseren Intonationskünsten ein klares und fein sphärisches Klangbild mit der neuen Orgel erzielen. Um der Orgel die nötige Gravität und Farbigkeit zu verleihen, werden wir die Mensurierung entsprechend dem Raumgefüge und den klanglichen Vorstellungen ausführen. Die Übernahme von vorhandenem Pfeifenmaterial lehnen wir außer beim Subbass 16' - ab.
Unsere Orgel wird sich konzeptionell an der Klangvorstellung eines expressiven orchestralen Klangbildes des großen Meisters Cavaillé-Coll anlehnen. Zur Ausführung kommt nun ein freistehender Spieltisch mit mechanischen Spieltrakturen und elektrischer Registertraktur. Die Trakturwege zum und im Instrument sind ob der Emporengröße überschaubar und spielsicher aufgebaut. Eine gute Wartung wird möglich sein. Auch die Zugänglichkeit der Orgel ist gewährleistet. Dies ist wichtig für die gute Pflegbarkeit Ihrer neuen Orgel. Die Verwendung der vorhandenen Gehäuseteile haben wir in unserer Gesamtkonzeption nicht mit einbezogen. Der Stil-Mix wäre keine befriedigende Lösung. Wir werden wie beim Pfeifenmaterial konsequent eine gesamte Neukonzeption, eben auch im optischen Bereich durch führen. Unser Prospektentwurf war Diskussionsgrundlage. Das Kleid sollte mit dem Klangbild in Harmonie stehen. Zudem ist es unabdingbar, ein entsprechend großes Raumvolumen für das Pfeifenwerk, insbesondere für das Récit, zu haben, um einem symphonisch ausgerichteten Klangbild entsprechen zu können.
All diese Grundvoraussetzungen und Notwendigkeiten ließen wir die letzten 12 Montate bei der Planung und Bau der Orgel nach Nendingen einfließen. Es entstand eine wertvolle Kirchenorgel, die den heutigen technischen und besonderen klanglichen Anforderungen gerecht wird. Nach unserem ersten Besuch am 5.Juni 2008 in der Nendinger Kirche haben wir den Kirchenraum und die akustischen Gegebenheiten (Raumgröße, Art des Raumes) beurteilen und erfassen können. Nun sind die Arbeiten in Nendingen beendet! Die Orgel ist am 23.Juli 2011 durch Walter Kardinal Kasper geweiht worden. Das erste Orgelkonzert fand am 24.Juli 2011 mit Carolyn Shuster Fournier aus Paris statt.
Info´s auch hier: www.orgel-nendingen.de
Unser Orgeltagebuch
Unsere Orgel in Nendingen ist geweiht.
Ab jetzt erklingt unsere Orgel in den Gottesdiensten und kommenden Konzerten. Wir sind dankbar, dass alles so gut gelaufen ist. Unser Dank gilt den Auftraggebern und Mithelfern vor Ort, unseren Mitarbeitern und Herrn OSV Sanders für die fachliche Begleitung dieses Orgelprojektes.
Entsprechend dem Text auf der Rückseite der Orgelfestschrift wünschen wir, dass unsere Orgel immer zur Ehre Gottes und zur Freude der Hörenden und Spielenden erklingt.
Heinz Jäger & Wolfgang Brommer und alle Mitarbeiter/innen
Psalm 47
Psallite deo, psallite;
psallite regi nostro, psallite.
Quoniam rex omnis terrae Deus, psallite sapienter.
Lang anhaltender Applaus und voller Begeisterung über das Gehörte: Frau Shuster Fournier nach dem Konzert. Sie musste zwei Zugaben geben.
Das Konzertprogramm umfasste Werke von J.S.Bach und César Franck, Eugène Gigout, Bernard Sanders Uraufführung: "Eclogue & Fugue in B-flat (2011)", Maurice Duruflé und von Jehan Alain.

Kardinal Kasper weiht die neue Orgel ein!
Walter Kardinal Kasper bei seiner Ansprache.
Er wird die neue Orgel von uns weihen. Im Orgelfestheft schreibt er: "... Der Orgelklang soll zum Ausdruck bringen, was in der Liturgie geschieht: Besinnung auf usnere Verlorenheit ohne Gott und die Vergegwärtigung des Heils, das uns in Jesus Christus zuteil geworden und in seiner Fülle ewig verheißen ist."
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Nun zu sehen: Der Blick aus dem Kirchenraum hinauf zur unsere neuen Jäger & Brommer - Orgel.
Wir freuen uns alle schon sehr auf das grosse Festwochenende am 23. & 24.Juli 2011.
Die Intonationsarbeiten gehen ab 11.Juli weiter. Die Zungenstimmen werden in der KW 28 intoniert.
Dann sind alle Register fertig und die Generalstimmung wird ab 19.Juli stattfinden.
Tristan Lebherz setzt eine ganz spezielle Holzpfeife in das Pfeifenraster ein: Auf der Pfeife sind die Namen der Besuchergruppe vom 21.September 2010 in der Werkstatt fest gehalten (siehe Bild weiter untem im Tagebuch). Mitglieder des Orgelbauverein und der Kirchengemeinde waren damals zu Besuch in unserer Orgelbauwerkstatt in Waldkirch. Nun erklingt auch diese Holzpfeife in Nendingen.

Der Spieltisch ist positioniert und wir können die Spieltrakturen ab 20.6.11 einhängen.

Johannes Jäger: Am Abend des ersten Montagetag sind das Schwellwerkgehäuse und Teile des Hauptgehäuses aufgebaut.

Mit vereinten Kräften nehmen die Helfer den Kranz auf der Empore ab.
14.6.11: Der erste Tag in Nendningen.
Wolfgang Brommer lieferte die ersten Orgelteile. Mit Hilfe der fleissigen Gemeindemitglieder aus Nendingen wurden alle Orgelteile sorgsam und ohne Schaden in die Kirche eingebracht. Unser Dank gilt dafür allen Mithelfern. Ein besonderer Dank richten wir an Herrn Schnell und Herrn Schwarz für die Koordination und Mithilfen in der Montageplanung.

Schreinermeister Jürgen Lay verbindet die auf dem Kopf liegenden Turmhüte mit den senkrechten Sehnen des Hauptgehäuses.

Das Schwellwerk steht, nun gehen wir an den Einbau der Windanlage und Traktur.

Orgelbauer Andreas Reinbold leimt die Profile an die Kranztürme.
Nendinger Orgelbauverein - Die Arbeiten an der neuen Orgel für Nending gehen voran. Schon sind viele Einzelteile in der Werkstatt angefertigt und werden nach und nach zusammengefügt bis das Instrument vollendet wird. Was in der Firma Jäger & Brommer in Waldkirch bei Freiburg passiert ist nicht so unmittelbar zu erleben aber ein einschneidendes Ereignis bahnt sich jetzt in Nendingen an. Nach dem Dreikönigsfest im Januar 2011 wird die alte Nendinger Orgel abgebrochen. Manche Pfeifen werden in der neuen Orgel wieder verwendet, manche können als Andenken oder Deko käuflich erworben werden. Jedenfalls werden die Gottesdienstbesucher deutlich spüren, dass der Projekt läuft. Für die Interimszeit wird ein elektronisches Ersatzinstrument eingesetzt. Nicht nur alte Pfeifen können erworben werden. Als Spendenaktion ist es auch möglich, Pfeifen für die neue Orgel zu stiften und man kann immer noch Mitglied im Nendinger Orglbauverein werden. Information bei Frau Hagen im Pfarramt, Tel. 07463-2402. Auch Einzelspenden und Pfeifenpatenschaften werden gerne entgegengenommen. Die Orgel wird zum Patrozinium am 24.7.2011 feierlich eingeweiht.

Die neuen Holzpfeifen für die neue Orgel sind bereits angefertigt.
In seiner Führung durch die Werkstatt bezog Heinz Jäger die schon angefertigte Teile der neuen Nendinger Orgel mit ein und erklärte mehr von der Technik anhand eines anderen vorliegenden Instruments im weiter fortgeschrittenen Stadium. Die vielen Fragen aus der Gruppe beantwortete er ausführlich. Das Waldkircher Orgelmuseum befindet sich auf Firmengelände und Wolfgang Brommer erzählte unter Einbeziehung der Exponate von der reichen orgelbauliche Geschichte der Stadt. Diese beinhaltet nicht nur Kirchenorgeln sondern auch Drehorgeln und Flötenuhren. Zum Abschluss seines Vortrags unterhielt die Gruppe ein Orchestrion aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, ein Klavierautomat mit verschiedenen angehängten Instrumenten.
Dienstag, den 21.9.2010: Ein Bus voll Interessenten folgte am vergangenen Dienstag der Einladung des Orgelbauvereins zu einer Fahrt in den Schwarzwald. Ziel des Ausflugs war die Orgelbauwerkstatt Jäger & Brommer in Waldkirch bei Freiburg wo die neue Orgel für die Nendinger Pfarrkirche gebaut wird. Zum Start begrüßte Dekan Matthias Koschar die Pilger und hielt ein kurzes Morgengebet. Nach einer herrlichen Fahrt durch das Simonswäldertal empfingen die beiden Orgelbaumeister Jäger und Brommer die Reiseteilnehmer an der Pforte der Firma höchst persönlich.